Sonntag, 20. Juli 2008

Im falschen Wörtermeer

Zivilcourage und anderes tägliches Wunschdenken,
durch A. zu spazieren heisst genau gekannte Winkel zu durchqueren...heisst sich nicht so sehr wundern, heisst Menschen sehen, erkennen, nicht benennen können. Durch Altdorf gehen und sich trotzdem wieder mal überaschen lassen, das ist das Ziel. Hier zu sein, lösst in meinem Innern eine bereits bekannt scheinende Einsamkeit oder gar Verlassenheit aus, doch mit starkem Hang zum Freiheitsdrang, jener hier momentan aufs Stärkste befriedigt, wenn da nicht die Stunden im Büro wären. An sich macht arbeiten Spass, doch kommt der Moment wo man mehr von sich erwartet, wo alles sich bereits gesehen anfühlt. Man wundert sich nur noch, werd ich je irgendwas zufriedenstellend finden? Das der Tag heute, jeden Tag eine gute Tat, heute Münzen aufgehoben für ne alte Frau... "Um Gottes willä gids nid"...hat sie gemeint und so ist der Franken nun mein...

Ein Blick sagt tausend Sachen. Doch man sei vor den Fragezeichen gewarnt, die sich unwiderruflich in deine Seele bohren und sich dort zu bahaupten Wissen. Auch Ausrufezeichen schwirren dir wie Schatten durch den Kopf und sehnen sich die Kommas in Punkte zu verwandeln.

Worte verdrehen. Ich mag es nicht, wenn meine synkopisch nachgestellten und mit Seele versetzten Texte misshandelt, umgewandelt werden. Meiner Fehler im äussersten bewusst, wage ich doch einen eigenen Stil zu erwägen. Was für eine Qual, zu arbeiten und Menschen mit Seelenfutter zu bedienen und das Niveau den selbigen anzupassen. Könnt ihr denn nicht folgen, wenn sich dort Fremdwörter einnisten?! Ich liebe Wörter deren Sinn ich nur erahnen mag, runzle gern die Stirn bei faszinierend Grossen Reden. Wenn mir einer Sache bewusst, dann das diese Faszination nicht schwindet. Nicht mit der Liebe zu ihr, nicht mit neuen Träumen. Und auch das Herz hat wieder zu hüpfen gewagt, kleine Sprünge, klitzekleine Sprünge und trotzdem. Wie dieses neu erwachte Sehnen Kraft verleihen kann, zeigt mein Muskelkater heute.

Wenn täglich meiner Worte Ertrag mich nähren würd, so wär dies ferner noch dem Traum als oft gedacht. Denn für wen sie ihren Glanz auch in Fülle entfalten, dahingestellt, doch was wenn Anpassung verlangt, Kompromisse erwünsch sind?! Schwindend klein die Chance auf Akteptanz der Kunst in einer Welt wo die Tage Geschichte schreiben wollen und deswegen keiner Platz hat sie auf seine Weise darzulegen. Wenn heute Atomunfälle passieren und wir den gleichen Fehler, wenn auch vielleicht so gesehen erst in heut noch jungen ungeborenen Augen, wieder zu begehen wagen. Wer weiss wie das alles ausgeht. Doch ich schaff's nicht die Augen einfach zu zu kneifen um dem unausweichlich grossen Grau nicht in Angesicht gegenüberstehen zu müssen - denn Realismus ist heutzutage Volkskrankheit.

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